Abdichten überbauter Bereiche

Abdichten überbauter Bereiche

Wenn die Außenabdichtung nicht durchführbar ist z.B. der Aushub nicht wirtschaftlich oder möglich ist (Terrasse, Anbau, Straße, usw. ..) oder bei denen die architektonischen Anforderungen an das Erscheinungsbild entscheidend sind, gibt es die Varianten der Flächeninjektion und der Negativabdichtung.

Mauerwerksinjektion / Flächeninjektion

Die vertikale Mauerwerksinjektion, auch als Flächeninjektion bekannt, ist eine Standardmethode für die anschließende Abdichtung von Ziegelbauten bei denen der Aushub nicht wirtschaftlich oder möglich ist oder bei denen die architektonischen Anforderungen an das Erscheinungsbild entscheidend sind.
Das Injektionsgel ist ein elastisch aushärtendes Acrylatgel mit einer außerordentlich geringen Anfangsviskosität von nur 2 MPa*s. Durch diese fast wasserdünne Konsistenz kann es tief bis in feinste Strukturen injiziert werden. Gleichzeitig können auch größere wasserführende Risse und Hohlräume zügig gummielastisch und dauerhaft abgedichtet werden. Damit ist das Injektionsgel gleichermaßen für die vertikale Abdichtung innerhalb der Konstruktion, als auch für die Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit ideal einsetzbar.

Negativabdichtung

Wenn Wasser durch die Kelleraußenwand in einen Keller eindringt und die Abdichtung von innen erfolgt, wird dies als „Negativabdichtung“ bezeichnet. Negativabdichtung heißt allgemein, dass das Wasser nicht am Eintreten in das Bauteil, sondern am Austreten gehindert wird (z.B. an der Innenseite eines Kellers oder an der Außenseite eines Tanks).
Die Feuchtigkeit drückt also rückseitig gegen die Abdichtung.
Eine zusätzliche Horizontalsperre (Kapillarsperre) im Bohrloch- Injektionsverfahren zur Absperrung der durchfeuchteten Wandabschnitte ist im nicht erdberührten Bereich erforderlich, um ein aufsteigen zu verhindern.

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